Wer in einen hochwertigen Gasgrill investiert, will ihn auch möglichst lange benutzen und funktionstüchtig halten. Dafür ist nicht nur eine regelmäßige Reinigung während der Grillsaison essenziell, sondern auch die richtigen Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit. Erfahrungsgemäß bleibt der Grill dann nämlich über längere Zeiträume ungenutzt. Es empfiehlt sich deshalb, den Grill Ende des Herbstes noch einmal einer ausführlichen Grundreinigung zu unterziehen und ihn dann sinnvoll zu verstauen. Wir fassen die wichtigsten Tipps für eine schonende Überwinterung des Gasgrills zusammen.

 

Initiale Pyrolyse

Zentrum jeder größer angelegten Grillreinigung ist die Pyrolyse – also das Ausbrennen von Fettresten, die am Rost und an den Bauteilen des Gasgrills haften. Dass Fett den Grill verschmutzt, ist unvermeidbar und über das Jahr hinweg sammeln sich immer mehr Fettreste an, die man nicht mit in den Winter nehmen sollte. Für eine initiale Pyrolyse wird der Deckel des Gasgrills geschlossen und der Grill auf maximale Hitze hochgefahren. Etwa 15 Minuten sollte der Gasgrill am Limit laufen, um alle Fettpartikel zu verkohlen. Damit sind sie nicht verschwunden, aber sie lassen sich anschließend leichter entfernen und kleben nicht mehr hartnäckig fest.

 

Schmutz abbürsten

Nach der Pyrolyse hat sich der Schmutz, der sich über Monate angesammelt hat, gelöst und hängt verkohlt an Rost und Grillinnenraum. Nun muss man ihm mit einer Grillbürste auf den Pelz rücken. Rost und Trichter werden kräftig abgerieben, sodass die leichten Partikel nach innen in die Fettpfanne fallen. Das kostet etwas Zeit, ist aber die Basis für die nächsten Schritte und räumt im Grill so richtig auf. Diese Wellness-Behandlung braucht ein hochwertiger Gasgrill dringend vor dem Winter.

 

Auf Hochglanz bringen – mit dem richtigen Reiniger

Im Grillinneren, speziell am Trichter, haften nun noch einige kleine Schmutzpartikel, die sich mit einem schonenden Reinigungsmittel und einem Tuch leicht auswischen lassen. Wichtig: Keine scharfen Reiniger oder Scheuermittel verwenden – die könnten den Materialien des Gasgrills schaden. Idealerweise sprüht man den Grill mit einem geeigneten Reiniger ein (z. B. mit dem Outdoorchef Chef Cleaner), lässt das Mittel etwa 10 Minuten einwirken und wischt dann das Innenleben des Grills und den Rost mit einem Tuch gründlich aus. Eine kleine Abschluss-Pyrolyse verbrennt letzte Putzmittelreste und schließt die Grundreinigung des Grills ab.

 

 

Fett entfernen/Fettpfanne leeren

Wer sich nicht die Mühe macht, die Fettpfanne unten im Grill nach jeder Nutzung zu leeren und neu mit dem Outdoorchef Grillpowder zu befüllen, sollte sie spätestens vor dem Winter einmal säubern. Sinnvollerweise sollte man diesen Schritt erst nach der Pyrolyse, dem Ausbürsten und dem Reinigen mit dem Reinigungsmittel einplanen, da während der Reinigung noch Schmutzpartikel und Reste des Reinigungsmittels in die Fettpfanne tropfen. Der Grillpowder von Outdoorchef ist übrigens biologisch abbaubar und kann daher im Biomüll oder auf dem Kompost entsorgt werden. Das ist der letzte Schritt bevor der Grill gesichert, verpackt und winterfest verstaut wird.

 

Reinigung der Roste

Die Winterpause ist immer eine willkommene Gelegenheit, endlich mal wieder den Grillrost zu reinigen. Für die Reinigung der Grillroste gibt es verschiedene Geheimtipps. Ein Klassiker ist eine Paste aus Wasser und Natron, mit welcher der Rost eingerieben wird. Nach kurzer Einwirkzeit kann der Rost abgebürstet und abgespült werden, dabei lösen sich Verschmutzungen leicht. Andere Quellen empfehlen spezielle Grill-Reiniger mit hoher Fettlösekraft. Grundsätzlich lassen sich Edelstahl-Roste deutlich leichter reinigen. Ist das Fett entfernt, sollte man den Rost mit etwas Speiseöl einreiben und in Papier einschlagen – so kann er gut geschützt überwintern.

 

Gasflasche abschließen

Bevor der Grill in den Winterschlaf geschickt wird, muss in jedem Fall die Gasflasche abgeschlossen und sicher verstaut werden. Dazu sollte zunächst sichergestellt sein, dass die Gaszufuhr abgedreht ist. Die Gasflasche wird fachgerecht verschlossen und muss aus Sicherheitsgründen unbedingt an einem Ort außerhalb des Hauses aufbewahrt werden. Gleichzeitig sollte man darauf achten, dass die Flasche keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ideal ist eine offene Garage, ein Carport oder eine Gartenhütte.

 

Richtig lagern

Ist die Gasflasche abgetrennt, kann der Grill problemlos im Haus, zum Beispiel im Keller gelagert werden. Wichtig ist grundsätzlich, dass er an einem möglichst trockenen und windgeschützten Ort überwintert. Da nicht jeder die Möglichkeit hat, den Grill im Keller unterzubringen, bieten wasserabweisende Schutzhauben eine sinnvolle Alternative. Hier sollte aber darauf geachtet werden, dass der Grill sorgfältig umspannt ist und wirklich keine Feuchtigkeit eindringen kann. Wer all diese Hinweise beachtet, kann sich entspannt darauf freuen, den Grill Anfang des Frühjahrs wieder auszupacken und auf einem sauber glänzenden Gasgrill in die Grillsaison zu starten.

 

Pflege verschiedener Oberflächen und Materialien

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